Passivhaus

Haus ohne Heizung: sparsam, umweltfreundlich, behaglich

Das erste zertifizierte Passivhaus in Chemnitz - Winterimpressionen
Passiv <-> Aktiv

Ein Passivhaus ist ein Gebäude, welches so wenig Heizenergie benötigt, dass keine aktive Beheizung notwendig ist. Vergleichen lässt sich dies anhand einer Thermoskanne, welche den Inhalt ohne aktives Nachheizen warm hält, wo hingegen eine Heizplatte die Kaffeekanne aktive ständig nachheizt.

Die einzelnen Prinzipien werden auf den folgenden Seiten erläutert.

Das System ist im Grunde sehr einfach und aus der Natur abgeleitet. Es erfordert keine komplizierte Technik. Somit entfallen auch Wartungen und Reparaturen die bei einem herkömmlichen Gebäude auflaufen.

Alle dargestellten Gebäude sind Passivhäuser.

 

Das „Passivhaus“ ist kein Fertighaus-Typ und auch keine Bau-Modul, sondern bezeichnet einen Energiestandard. Im Bereich der Förderung spricht man ab dem KfW-Effizienzhaus 55 von einem Passivhaus, also einem Gebäude, das nur 55 % der Energie benötigt, welches ein Gebäude gleicher Größe und Bauart benötigen würde. Oder anders herum: Es ist doppelt so gut. Durch den Einsatz von zusätzlicher Technik zur Energiegewinnung kann man dies noch verbessern und so die gesamte oder sogar mehr Energie erzeugen, als das Haus selbst benötigt.

Dennoch gibt es über das Passivhaus viele Vorurteile.

Dies liegt zum einen daran, dass sich so manch Gebäude Passivhaus nennt, ohne tatsächlich die Kriterien eines Passivhauses zu erfüllen. Zum anderen sind für die Umsetzung des Passivhausstandards keine bestimmten Baustile oder Materialien zwingend vorgegeben.
Es stehen alle Baumaterialien und Architekturen zur Auswahl. Der Bauherr entscheidet, wie und mit welchem Baustoff er bauen möchte.

Sie haben völlige Entscheidungsfreiheit.